Wilhelm Krigar

19tes Jahrhundert

 

 

 

Mit Übersetzungen von

Francesco Petrarca

 

 

 

Auf Pfaden, wenn auch noch so rauh und spröde,

Verbirgt die Wildniß mich mit ihrem Schauer

Und ringsumher das Auge auf der Lauer,

Entflieh’ ich jedem Menschenanblick blöde.

 

Willkommner ist mir nichts als diese Oede,

Wo ich mich bergen kann vor em Beschauer:

Denn in den Zügen, so entstellt von Trauer,

Trag’ ich zur Schau mein Schicksal allzu schnöde.

 

So hab’ ich denn mein Leben zwar gemeinsam

Mit Wäldern, Thälern, Bächen und mit Hügeln,

Und bin ein Räthsel einem jeden Dritten,

 

Doch giebt es keinen Pfad so wild und einsam,

Wo nicht die Liebe käm’ auf ihren Flügeln

Und mich begleitete auf allen Schritten.